2017

anders wie (part 1)
eine Installation und Performance

Mit dem Körper denken – Simone Forti
Mit dem Kopf tanzen – Angela Besunk

In der Performance bestimmt der Moment das Tun. Primär geht es um den Prozess selbst. Ausgegangen wird von unterschiedlichen alltäglichen Materialien und Möglichkeiten ihrer Wahrnehmung und Verwendung im Verhältnis zu Ton und Raum. In diesem Kontext entwickeln sich unvorhersehbare individuelle und kollektive Handlungen.

Konzept, Video: Johanna Tatzgern PerformerInnen: Angela Besunk, Ilse Reiser, Martin Tomann, Steffi Wimmer, Musik: Martin Kratochwil Bildende Kunst: Maria Hanl, Künstlerisches Feedback: Doris Stelzer

Die Zusammensetzung der PerformerInnen von Goldfuß unlimited macht einen Arbeitsansatz zum Prinzip, der zum Einen den Menschen in seinem „so sein“ und zum Anderen den gelebten Moment im Focus hat. Ausgangsmaterialien sind Gegenstände und Orte aus dem Umfeld der PerformerInnen. Dadurch gibt es zahlreiche Verweise auf das individuelle, alltägliche Leben. So sind die Flugzeuge und deren Geräusche Bestandteil aus dem direkten Wohnumfeld und auch der Casettenrecorder stammt aus dem persönlichen Bereich einer Performerin. Der taktile Reiz von Haaren und der absurde Moment des Gebrauchs von Perücken ebenso.

Johanna Tatzgern versteht es, diesen Dingen, Bildern, Tönen und Bewegungen einen Raum zu geben und daraus gemeinsam mit den PerformerInnen eine andere Geschichte zu weben, die für die ZuschauerInnen viele Assoziationen offenlässt. (Maria Hanl)

In der Performance anders wie (part 1) geht es primär um den Prozess als darum, dass am Ende eine „fertige“ Performance entstehen soll. Ausgangspunkt sind unterschiedliche Materialen und die Wahrnehmung von Innen und Außen. Der Moment bestimmt das Tun fördert die Kunst des Gegenwärtigen. In diesen Augenblicken kann die ganze Bandbreite des Da-Sein erlebt werden. (Bettina Lohse, Philosophin)

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